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CDU-Fraktion im Verband Region Rhein-Neckar
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„Smart Metering“ heißt das Zauberwort

„Intelligente“ Zähler und Geräte kommen/Entwicklung der ländlichen Räume sichern

ne. Sinsheim. In einer Sitzung des Arbeitskreises „Energie und Umwelt“ der CDU-Fraktion im Verband Region Rhein-Neckar, der unter Leitung von Landrat Dr. Achim Brötel (Neckar-Odenwald-Kreis) bei der Abfallwirtschaftsgesellschaft des Rhein-Neckar-Kreises (AVR) in Sinsheim tagte, ging es schwerpunktmäßig um den neuen Regionalplan 2020 und die künftige Energiepolitik.

Regionalrat Roland Hartung (Mannheim), ehemaliger Vorstandsvorsitzender der MVV Energie AG, legte dar, dass in Deutschland bis 2020 40.000 MW bei einem Auslaufen der Kernenergie ersetzt werden müssen. Dies sei nur durch einen Energiemix und eine Laufzeitenverlängerung bestehender Kernkraftwerke möglich. Er warnte zugleich davor, sich in eine Energieabhängigkeit von nicht-demokratischen Staaten wie Algerien und Rußland zu begeben. „Monopolisten werden sicher nicht den Gasbezugspreis senken“, so seine Einschätzung. Die Europäische Union setze statt dessen bis 2020 auf 20% Reduktion des Kohlendioxyds, auf 20% Steigerung der Energieeffizienz und 20% erneuerbare Energien.

Bis 2015 soll in Europa der Einheitsstromtarif durch eine nachfrageorientierte Tarifgestaltung ersetzt werden. „Smart Metering“ heißt das neue Zauberwort: Durch eine andere Umgehensweise mit Strom will man die teure Spitzenlast reduzieren. Der Verbraucher hat die Möglichkeit, seine Energiekosten zu steuern. Unökonomisches Nutzerverhalten wird durch höhere Preise bestraft . Zu „intelligenten Zählern“ kommen „intelligente Geräte“, die sich zu bestimmten Zeiten ein- und ausschalten, um Kostenvorteile der Stromtarife wahrzunehmen. Angedacht sind sieben verschiedene Strompreise nach Jahr, Monaten, Wochen, Tagen und Stunden. Alte Gewohnheiten werden sich dadurch ändern.

Diskutiert wurde zudem, wie im Regionplan 2020, der zur Zeit erstellt wird, die gleichwertige Weiterentwicklung der ländlichen Räume gesichert werden kann. Im Rahmen eines sehr konstruktiven Dialogs mit der Verbandsverwaltung, in die auch Verbandsdirektor Stefan Dallinger persönlich mit eingebunden war, konnten dabei sämtliche offenen Fragen inzwischen einer sinnvollen Lösung zugeführt werden. „Wir wollen einen Regionalplan, der auch von der kommunalen Basis mitgetragen und unterstützt werden kann“, so Brötel. Insofern sei man jetzt erfreulicherweise auf einem guten Weg.

20.12.2008

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